Start
Gemeinschaften des Reparierens und Selbermachens
Angefangen von der gegenseitigen Hilfe, dem „mit Rat und Tat Zur-Seite-Stehen“, dem Austauschen von Werkzeug bis hin zu gemeinsamen Bastel-Projekten: Gemeinsam ist man oftmals stärker. Seit einigen Jahren wächst die Anzahl von so genannten Repair-Cafés stetig: Das sind Orte, wo Ehrenamtliche ihren Mitbürger*innen helfen, kaputte Alltagsgegenstände oder in die Jahre gekommene Lieblingsstücke zu reparieren, ein paar gute Ratschläge sowie Kaffee und Kuchen gibt es gratis dazu. Und auch die Anzahl offener Werkstätten und Makerspaces nimmt zu. Hier kommen erfahrene und werdende Profis zusammen, die es werden wollen, bauen in der Holzwerkstatt ihre eigenen Stühle, drucken sich Ersatzteile im 3D-Druck-Café selbst oder lassen sich im Nähcafé zeigen, wie eine Reißverschluss eingesetzt wird.
Für viele Menschen bedeutet Reparieren und Selbermachen auch eine Wiederkehr von Zeiten, in denen sich mehr gegenseitig ausgeholfen wurde und reparieren zum Alltag gehörte: Zum Teil aus der Not heraus, aber auch zum Ausdruck von Kompetenz und kreativer Selbsthilfe.